Aufführung
am Donnerstag jeweils um 19.30 Uhr, weitere Termine unter
www.karlstorkino.de
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Filme:
französisches
Original mit deutschen/engl. Untertiteln
18.05. - 24.05.2006
Ultranova
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Belgien/Frankreich
2004, Regie: Bouli Lanners, 35 mm, 86 min.,mit Vincent Lecuyer,
Hélène de Reymaeker, Marie du Bled, französisches
Original mit deutschen Untertiteln.
Wiedermal
ein Kultfilm, diesmal aus Belgien. Dimitri verkauft dort
Fertighäuser. Sein eigenes Dasein ist elend. Leer ist das
Fertighaus, leer ist Dimitris Leben, denn so ganz ohne Liebe. Aber es
gibt doch dieses Mädchen, das im Lager eines Möbelhauses
arbeitet, das nie ein Kunde betritt, und das träumt von einem
schweigsamen Fremden wie Dimitri. Regisseur Bouli Lanners gelang in
seinem Debüt eine stilsichere Übung in filmischer Lakonie,
in dem das Cinemascope-Format mit dem Understatement von Figuren und
Orten reizend kontrastiert. Dazu gibt es einen wunderbaren Soundtrack
von DJ Jarb. Ergebnis ist eine Darstellung der Welt in ihrer
natürlichen Traurigkeit.
01.06. - 07.06.2006
Profils
Paysans: le quotidien - Ländliche Ansichten: Der Alltag
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Frankreich
2005, Regie: Raymond Depardon, 35 mm, 95 min.,
Profils
paysans ist der zweite Teil eines auf zehn Jahre angelegten
Langzeitprojekts, das die Folgen der Landflucht, den
Generationenwechsel bei den bäuerlichen Betrieben und das Leben
in der französischen Provinz zum Gegenstand hat. Die
ländlichen
Gebiete von Lozère, Ardèche und Haute-Loire liegen in
den Bergen in der Mitte Frankreichs. Sie sind bekannt für ihre
Landwirtschaft. Heute jedoch werden die vormals von Familien
betriebenen Bauernhöfe aufgrund von Verordnungen der
Europäischen Union zunehmend in luxuriöse Landsitze
umgewandelt. Die landwirtschaftliche Industrie in Frankreich wurde
inzwischen überwiegend monopolisiert und liegt in den Händen
weniger Großkonzerne. Junge Bauern, die sich in diesen Gebieten
niederlassen möchten, sind permanent mit bürokratischen und
finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Der 2. Teil seiner
Trilogie ist Raymond Depardons Tribut an die Bäuerinnen und
Bauern, die in dieser Zeit des Umbruchs an einer fast vergessenen
Lebensweise festhalten. Ein durch seine Einfachheit beeindruckendes
Manifest des Unspektakulären.
Quoi
de neuf au Garet? / Was gibt's Neues im Garet?
(Kurzfilm)
Frankreich
2004. Regie: Raymond Depardon, 10
Minuten
Im
Paris von 1912 lebt ein vermögendes Paar in einer Ehe, die nicht
aus Liebe, sondern aus gesellschaftlichen Verpflichtungen und
Repräsentation besteht. Eines Tages aber beschließt die
Ehefrau, ihren Gatten für einen Liebhaber zu verlassen, nur um
schon wenige Stunden später zurückzukehren. Nun beginnt ein
Duell der Körper, der Herzen und der Seele. Im Raum steht der
mysteriöse Satz der Frau: „Wenn ich gewusst
hätte, dass
du mich liebst, wäre ich nie zurück
gekommen.“ Basierend
auf der Kurzgeschichte von Joseph Conrad „Die
Rückkehr“,
inszeniert Patrice Chéreau ein Schauspielerspektakel, getragen
von der Virtuosität Pascal Greggorys sowie Isabelle Hupperts.
Darüber hinaus gelang Chéreau wieder eine so ganz eigene
Bildästhetik, die souverän seine Arbeit sowohl fürs
Theater wie auch fürs Kino zusammenfügt.
07.09. - 13.09.2006
Exil
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Frankreich
2004, Regie: Tony Gatlif, 35 mm, 103 min., mit Romain Duris, Lubna
Azabal.
Tony
Gatif wurde bekannt durch „Gadjo Dilo“.
Weiter befasste er sich
intensiv mit der Musik Andalusiens. Davon handelt auch
„Exil“. Zano reist mit seiner Freundin Naima von Paris über Spanien nach Algerien, um das Land zu sehen, das seine Eltern vor Jahrzehnten
verlassen mussten. Eine Reise zu den eigenen Ursprüngen von
einer Begegnung zur anderen, begleitet von der Musik als ihrem quasi
einzigen Gepäck. Ob Techno, ob Flamenco, ob arabische Folklore:
sie wird ihnen zum Ausdruck einer Freiheit, die vor allem in der
Sinnlichkeit Andalusiens kulminiert.