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PROGRAMMJanuar – April 2007 |
Montag, 15. Januar, 19.30 Uhr Präsidentschaftswahlen 2007 – Aufbruch in ein neues Frankreich?Weitere Informationen ... Vortrag von Prof. Dr. Axel Murswieck, Universität Heidelberg, in deutscher SpracheBibliothek Victor Hugo im Romanischen Seminar, Heidelberg, Seminarstr. 3, II. OG, Eintritt frei Wenig spricht dafür, daß das Debakel von 2002 sich wiederholt, als bei der Stichwahl Präsident Chirac gegen den Vorsitzenden der rechtsextremen Partei, Le Pen, antreten musste. Viel spricht hingegen dafür, daß mit dieser Wahl nicht nur ein Generationswechsel in der politischen Elite Frankreichs beginnt, sondern sich auch die politische Landschaft nachhaltig verändern wird. Axel Murswiek ist stellvertretender Direktor des Instituts für Politische Wissenschaften der Ruprecht-Karls-Universität und ab dem Wintersemester 2006/07 Enseignant am INSTITUT D’ETUDES POLITIQUES DE PARIS. Eine Veranstaltung des DFK Montag, 22. Januar, 20.00 Uhr Die asymmetrischen Beziehungen der Avantgardekünstler in Frankreich und Deutschland im 20. JahrhundertWeitere Informationen ... Zum 44. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages am 22. Januar 1963Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus von Beyme, Universität Heidelberg, in deutscher SpracheHörsaal 10 der Neuen Universität, Eintritt frei Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten sich erstmals in der Geschichte Zentren der Kunst in Dresden, München, Mailand, Moskau oder London, die nicht mehr von Paris abhängig waren. Eigenständige Künstlergruppen wie Die Brücke, Der Blaue Reiter, die Fauves, die Kubisten und Futuristen haben international konkurriert, aber auch kooperiert. In Kunstschulen und Kunstpublikationen haben auch französische und deutsche Künstler zunehmend zusammen gearbeitet. Gleichwohl blieb Paris noch so dominant, daß die Beziehungen sich asymmetrisch entwickelten, weil Künstler von Mexiko bis Moskau weiterhin nach Paris wallfahrten, dort aber vielfach eigene Richtungen entwickelten. Die Asymmetrie verstärkte sich durch zwei Weltkriege, Migration und Emigration zahlreicher Künstler und durch Einbrüche des Kunstmarktes aufgrund politischer Ereignisse. Nach 1945 waren diese Beziehungen der Künstler auf dem Weg zur Abstraktion besonders ungleich. Die französische Kulturpolitik in Deutschland trat recht herablassend auf. Nicht zuletzt dadurch wurde die Orientierung auf die neue kulturelle Führungsmacht USA und ihren abstrakten Expressionismus gefördert, während einige französische Avantgardisten wähnten, die Amerikaner hätten die Fackel der modernen Kunst in Paris „gestohlen“ (Guilbaut) und ihre Dominanz mit CIA-Geldern „erkauft“. Eine Veranstaltung des DFK gemeinsam mit der Universität Heidelberg und dem BCU Dienstag, 23. Januar, 17.00 Uhr Café littéraire: Léonora Miano: Contours du jour qui vientWeitere Informationen ... Buch vorgestellt von Ursula Soell in französischer Sprache – vorherige Lektüre empfohlenCafé Knösel, Untere Strasse 37 / Haspelgasse 20, Eintritt frei, Diskussion auf französisch und deutsch Text bei Editions Plon 2006, erhältlich über Wieblinger Buchladen, Tel.84 03 94 Le Mboassu est un pays imaginaire d’Afrique équatoriale anciennement colonisé. Après une longue guerre, le pays est exsangue et les enfants sont les premiers à en souffrir. En effet, incapables de les élever, leurs parents les chassent. Tel est le destin de Musango, une fillette de 12 ans que sa mère rejette. Victime expiatoire des adultes, la jeunesse africaine vit dans la rue et subit une violence quotidienne. Après trois années de calvaire, Musango (qui veut dire paix en dialecte camerounais) cherche à revoir sa mère et essaye de lui pardonner. Léonora Miano, 1973 in Duala (Kamerun) geboren, lebt seit 1991 mit ihrer Tochter in Paris. Ihr Debütroman, L’Intérieur de la nuit, gehört zu den 20 besten Büchern des Jahres 2005. Contours du jour qui vient erzählt ein afrikanisches Schicksal. Eine Veranstaltung des DFK mit Unterstützung des Café Knösel Dienstag, 30. Januar, 19.30 Uhr Les Compositrices en France au XIXe siècleWeitere Informationen ... Vortrag von Florence Launay, Mannheim, in französischer SpracheBibliothek Victor Hugo im Romanischen Seminar, Heidelberg, Seminarstr. 3, II. OG, Eintritt frei Florence Launay, docteur en musicologie, présentera les fruits de sa recherche de dix années, concrétisée par l’ouvrage Les Compositrices en France au XIXe siècle (Fayard, 2006). Elle révèle une création musicale féminine insoupçonnée, dont émergent une vingtaine de compositrices de haut niveau qui ont connu le succès public et la reconnaissance des musiciens importants du siècle. La conference sera illustrée par des enregistrements d’oeuvres musicales. Das Buch von Florence Launay wurde übereinstimmend von der französischen Musikkritik gelobt. Für weitere Informationen siehe www.compositrices19.net Eine Veranstaltung des DFK Montag, 12. Februar, 19.30 Uhr Wege zu Michel FoucaultWeitere Informationen ... Table ronde unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Maissen, Universität Heidelberg, in deutscher SpracheBibliothek Victor Hugo im Romanischen Seminar, Heidelberg, Seminarstr. 3, II. OG, Eintritt frei Was ist Diskursanalyse, und weshalb hat Michel Foucault mit seinen Überlegungen dazu so anregend auf viele Wissenschaften gewirkt? Wie sind Foucaults Konzepte wie Gouvernementalität, des Souci de soi oder des Pouvoir pastoral zu verstehen und zu gebrauchen? Solchen Fragen ist eine Gruppe von Studierenden der Geschichte um Prof. Dr. Maissen und Dr. Isabelle Deflers nachgegangen, unter anderem auch an einem gemeinsamen Workshop mit Studierenden in Montpellier. Ihr Werkstattbericht ist als Einführung in die anregende Gedankenwelt Michel Foucaults konzipiert Eine Veranstaltung des DFK gemeinsam mit dem BCU und dem Romanischen Seminar Dienstag, 20. März, 17.00 Uhr Café littéraire: Jean Echenoz: Je m’en vais (Prix Goncourt 1999)Weitere Informationen ... Buch vorgestellt von Dr. Renate Marzolff in französischer Sprache – vorherige Lektüre empfohlenCafé Knösel, Untere Strasse 37 / Haspelgasse 20, Eintritt frei, Diskussion auf französisch und deutsch Text erhältlich über Wieblinger Buchladen, Te. 84 03 94 Felix Ferrer, séducteur quinquagénaire et propriétaire d’une galerie d’art, quitte sa femme pour en rejoindre une autre et abandonne 6 mois plus tard Paris. Il part dans le Grand Nord canadien, à la recherche d’objets d’art ethniques. Il rentre à Paris avec son trésor inuit. Quelques jours après son retour, les antiquités disparaissent mystérieusement... Par la magie d’une écriture pleine d’ironie et de légèreté, Je m’en vais conduit très progressivement son lecteur au dénouement des intrigues avec une sorte de désinvolture et beaucoup d’humour. Felix Ferrer beschließt nach 5-jähriger Ehe, aus dem Routine-Alltag auszubrechen. Er verlässt seine Frau, reist in die Arktis, findet dort einen Kunstschatz, der ihm, zurück in Paris, gestohlen wird.... Jean Echenoz (*1947 Orange) lebt seit 1970 in Paris. Er studierte Soziologie und Bauwesen. Er gehört zu den renommiertesten französischen Autoren seiner Generation, hat seit 1979 neun Romane veröffentlicht und war auch schon in Heidelberg zu hören. Eine Veranstaltung des DFK mit Unterstützung des Café Knösel Sonntag, 01. April, 13.00 Uhr Fahrt zum Théâtre National de Strasbourg: Anton Tchekhov: Les Trois SoeursWeitere Informationen ... Inszenierung: Stéphane Braunschweig, mit deutscher Übertitelung - Vorstellungsbeginn 16.00 UhrAbfahrt mit Bus ab Heidelberg, Kurfürstenanlage, Hintereingang Stadtbücherei, 13.00 Uhr Preis für Fahrt und Eintritt ca. 30,-€, Schüler und Studierende ca. 24,-€, abhängig von der Anzahl der Teilnehmer. Interessenten melden sich bei Dr. Böckmann, möglichst per Fax 06221-452825 oder e-mail: d b o e c k m a n n @ t - o n l i n e . d e Dans une petite ville de garnison à la fin du XIXe siècle, l’existence presque sans horizon de trois jeunes femmes, arrivées là dans les bagages de leur père commandant de brigade, et qui rêvent de retourner dans la ville de leur enfance, Moscou – un rêve marqué du sceau de l’illusion qui maintient en vie. Tandis que l’élan vers l’avenir des personnages masculins s’enlise dans la conversation de salon, l’univers des sœurs suinte l’impuissance et la frustration, la sensation désespérante qu’elles ne pourront pas changer : elles n’auront pas la force par exemple d’empêcher leur belle-sœur d’instaurer le nouvel ordre petit-bourgeois dans la maison des vieux idéaux se vouer. Pour Stéphane Braunschweig, Tchekhov a écrit une pièce sur la jeunesse : une jeunesse qui se perçoit sans avenir et échouée dans un monde trop vieux. Anmeldeschluß: 30. Januar 2007 Eine Veranstaltung des DFK Vorschau22. – 24. Juni 2007 Exkursion in die Ile de France – Schlossbauten und Gartenanlagen des Ancien RégimeWeitere Informationen ... Führung: Prof. Dr. Michael Hesse, Universität Heidelberg, und Prof. Karin Helms, Ecole Nationale Supérieure du Paysage, VersaillesFahrt mit Bus ab Heidelberg über Champs-sur- Marne nach Versailles oder Paris (Hotel), Besuch Versailles mit Gartenanlagen, Chantilly, Marly-le-Roi, Vaux-le-Vicomte. Theaterbesuch in der Comédie Française oder Odéon. Preis für Fahrt und Eintritt ca. 300,-€,/Person, abhängig von der Anzahl der Teilnehmer Interessenten melden sich bei Dr. Böckmann, möglichst per Fax 06221-452825 oder e-mail: d b o e c k m a n n @ t - o n l i n e . d e bis Ende Januar. Eine Veranstaltung des DFK |