CINÉ-CLUB FRANÇAIS
Januar - April 2009
Karlstorkino Heidelberg, Eintritt: 6,- € / 5,- € Erm./ 3,- € Mitgl. DFK
Kartenreservierung: 06221 – 97 89 18
Aufführung am Donnerstag jeweils um 19.30 Uhr, weitere Termine unter www.karlstorkino.de und Tagespresse
Alle Filme: französisches Original mit deutschen/engl. Untertiteln
Donnerstag, 29. Januar, 19.30 Uhr
Bienvenue chez les Ch’tis - Willkommen bei den Sch’tis
Frankreich 2007, Regie: Danny Boon, mit Kad Merad, Dany Boon u.a.
Als ein zufriedener Postbeamte, der Südfranzose Philippe Abrams, unfreiwillig in den vermeintlich kalten, dunklen Norden Frankreichs versetzt wird, macht er sich niedergeschlagen und alleine, bemitleidet von allen, die er zurücklässt, auf den Weg nach Bergues – zu den Sch’tis, deren Dialekt Philippe so gut wie nicht versteht. Doch dann verläuft dort einiges anders, als es sich ein Südfranzose in seinen kühnsten Träumen zuvor hätte vorstellen können …
Bienvenue-chez les Ch‘tis war in seinem Heimatland mit über 20 Millionen Besuchern ein gigantischer Kinoerfolg – zu Recht, weil dieser Film zutiefst herzerfrischend, kurzweilig und warmherzig daherkommt. Humoristisch irgendwo zwischen den Filmen von Jacques Tati und beispielsweise Lang Lebe Ned Devine angesiedelt, hat dieser ausgesprochen charmante Film bereits auch das deutsche Kinopublikum verzaubert.
Weitere Termine im Anschluss an den 29.01. in Planung
Donnerstag, 12. Februar, 19.30 Uhr
Un secret - Ein Geheimnis
Frankreich 2007, Regie: Claude Miller, mit Cécile De France, Patrick Bruel u.a.
Der Zweite Weltkrieg ist seit rund zehn Jahren zu Ende. François, sieben Jahre, Einzelkind, fühlt sich von seinen schönen, sportlichen Eltern nicht geliebt und findet Trost bei seinem imaginären großen Bruder und bei Louise, der jüdischen Nachbarin und Freundin der Familie. Sie erzählt ihm schließlich viele Jahre später ein dunkles, bisher streng gehütetes Familiengeheimnis. Dabei wird ihm immer klarer, dass die Vergangenheit seiner Eltern keineswegs so idyllisch verlaufen ist, wie gedacht. Vielmehr ist eine tragische Geschichte auch Hintergrund seiner eigenen Existenz ...
Auf der Grundlage des gleichnamigen Romans: Un secret von Philippe Grimbert ist Regisseur Claude Miller ein bewegendes Familiendrama gelungen; gekonntes und anspruchsvolles französisches Autorenkino, welches intellektuell besticht und auch ein wenig den Charme der 80er Jahre atmet.
Weitere Termine im Anschluss an den 12.02. in Planung
Donnerstag, 19. März, 19.30 Uhr
Entre les murs – Die Klasse
Frankreich 2008, Regie: Laurent Cantet, mit François Begaudeau, Esmerelda Ouertani, Franck Keita u.a.
François ist ein junger Französischlehrer an einer Schule in einem Problembezirk des 20. Arrondissements von Paris; er unterrichtet eine schwierige 7. Klasse. Er zögert nicht, sich Esmeralda, Souleymane, Khoumba und andere Schüler in anregenden Wortgefechten zu stellen, als wäre die Sprache das einzige, was in solch einer Klasse zum tragen kommt ...
„Ein kleines Wunder ist dieser Film. Dem Schauspieler Francois Begaudeau in der Hauptrolle und vielen Laien in den Nebenrollen gelingt es, den Zuschauer mitten hineinzuziehen in den kargen Klassenraum, in dem gut achtzig Prozent aller Szenen spielen. Wir teilen die Lust und die Last an der Sprache, wir wechseln zwischen dem Lehrer und seinen Schülern ständig die Seiten. Nie passiert in "Entre les Murs" etwas Spektakuläres, nie wirkt der Film falsch oder überzogen – und doch ist er ungemein amüsant und tief bewegend." (spiegel online)
Weitere Termine im Anschluss an den 19.03. in Planung
Donnerstag, 02. April, 19.30 Uhr
Le silence de Lorna – Lornas Schweigen
Belgien, F., D. 2008, Regie: Jean-Pierre & Luc Dardenne, mit Arta Dobroshi, Jérémie Renier, Fabrizio Rongione u.a.
Lorna, einer jungen Albanerin, ist es gelungen, durch eine Scheinehe mit dem Junkie Claudy in Belgien Fuß zu fassen. Doch nun ist ein reicher Russe wiederum an einer Heirat mit ihr als Belgierin interessiert und würde entsprechende Papiere großzügig honorieren. Diesem Deal steht jedoch Claudy im Weg …
Mit Le Silence de Lorna entstand ein berührendes, humanes, aber auch irritierendes Drama – nach L‘enfant und Rosetta ein weiteres Meisterwerk der Brüder Dardenne, ausgezeichnet mit dem Preis für das „Beste Drehbuch“ in Cannes 2008.
Weitere Termine im Anschluss an den 02.04. in Planung