Les Fleurs du mal / Die Blumen des Bösen – une soirée littéraire

Anregung für diese Lesung ist die Neuübertragung der Fleurs du mal durch Simon Werle aus dem Jahr 2017, der dafür mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet wurde. Sie lädt dazu ein, sich diesen Gedichten, die gemeinhin als Ursprung der modernen Lyrik betrachtet werden, erneut zuzuwenden. Der reizvolle Vergleich der Originaltexte mit der deutschen Version wird untermalt von … Weiterlesen …

Literatur am Sommerabend

„Nur Dummköpfe begeistern sich fürs Kochen“, bekommt Maryse als Kind von ihrer Mutter zu hören, die nicht verstehen kann, warum das intelligente Mädchen so gern der Köchin der Familie zur Hand geht. Und auch die Freunde der Bestsellerautorin sind mitunter schockiert, dass eine intellektuelle Frau sich der Kochkunst ebenso leidenschaftlich widmet wie der Literatur. Mit … Weiterlesen …

Colette, vom enfant terrible zur Kultautorin

In Frankreich ist sie „notre Colette“, mit Preisen und Ehrungen überhäuft, als erste Frau mit einem Staatsbegräbnis geehrt, und selbstverständlich in den Verlagsolymp der Bibliothèque de la Pléiade aufgenommen. Zum ersten Mal in der Literatur erhalten junge Mädchen und Frauen in der Literatur eine Stimme, wird der männliche Held durch die Heldin ersetzt, die nun … Weiterlesen …

Marjane Satrapi: Femme, Vie, Liberté

Im September 2023 war der erste Jahrestag des Todes von Jina Mahsa Amini, jener jungen Iranerin, die zur Ikone der Revolte gegen das Regime der Ayatollahs avancierte. Die in Paris lebende Exil-Iranerin Marjane Satrapi, weltbekannt durch den Film-Erfolg ihrer Graphic Novel Persepolis, gab aus diesem Anlass und zum Zeichen ihrer Solidarität unter dem Titel Femme, … Weiterlesen …

500 Jahre Louise Labé

Sie ist eine der bedeutendsten französischen Lyrikerinnen und eine prominente weibliche Stimme der Weltpoesie, die für die Würde der Frauen warb und deren Gleichberechtigung mit den Männern forderte. Geboren 1524 in Lyon, gestorben 1566 ebendort. Sie war Tochter eines Seilfabrikanten, Ehefrau eines Seilfabrikanten, wurde als „die schöne Seilerin“ und „die Sappho von Lyon“ betitelt und … Weiterlesen …

Adeline Dieudonné

Eine Frau und M., ihr Geliebter, verbringen das Wochenende in einem einsamen Chalet. Doch mit einem Mal ist M. tot. Außer sich vor Schmerz bleibt die Erzählerin mit seinem Körper zurück. In den Tagen, die folgen, weicht sie ihm nicht von der Seite. Schläft bei ihm, spricht mit ihm, fährt mit ihm auf dem Rücksitz … Weiterlesen …

George Sand: Gabriel

George Sand (1804 – 1876), die als die bedeutendste romantische Romanautorin Frankreichs gilt, verfocht in ihren frühen autobiographisch gefärbten Texten mit besonderem Nachdruck das Recht der Frau auf Leidenschaft. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit engagierte sie sich auch sozialrevolutionär und lebte mit Verve gegen die Konventionen ihrer Zeit: Sie trug oft Männerkleidung, ließ sich früh scheiden … Weiterlesen …

Vermutlich Deutscher

Dolmetscher der DDR-Delegation, Übersetzer u.a. von Simone de Beauvoir, Jean-Jacques Rousseau, Jean-Paul Sartre und Boualem Sansal, Philosoph, promovierter Romanist und Präsident der deutschen Sartre-Gesellschaft, Vincent von Wroblewsky gibt in seinen autobiografischen Aufzeichnungen Einblicke in ein Leben zwischen Frankreich, Deutschland und der ehemaligen DDR. Geboren 1939 als Kind jüdischer Kommunisten, kam er in den 1950er-Jahren mit … Weiterlesen …

Daniel Maximin: Suzanne Césaire – Die große Maskerade

Sie war eine der wichtigsten Stimmen des antikolonialistischen Kampfes, eine Pionierin der Négritude, Dichterin und feministische Aktivistin, deren Ziel es war, mit ihren poetisch-revolutionären Essays in der Widerstandszeitschrift Tropiques das Trauma der Sklaverei ihrer karibischen Heimat in eine neue, selbstbewusste Identität zu überführen. Beeinflusst vom französischen Surrealismus, vor allem von André Breton, wird sie neben … Weiterlesen …

Fatou Diome: De quoi aimer vivre

Mit ihrem aufsehenerregenden Bestseller Der Bauch des Ozeans hat die senegalesische Autorin 2003 zum ersten Mal Migranten eine Stimme gegeben. Seither ist sie eine wichtige Vertreterin der Frankophonie, die unseren Blick auf Afrika Kolonialismus und Rassismus verändert hat. Ihr Markenzeichen ist dabei ihre wunderbar bildhafte Sprache, ihr Humor ihre Direktheit. In ihrem jüngsten Erzählband Was … Weiterlesen …